Dank Thomas Leuthard und Sebastian Rieger freue ich mich im Moment jeden Dienstag auf eine neue Folge des Podcast StreetCast.fm, dem etwas anderen Podcast zum Thema Streetphotography im weitesten Sinn.
Es geht um Themen die über den Tellerrand hinausschauen, wie - "Für wen machst Du das eigentlich?" oder "Warum fotografierst Du?".
Als ich zum erstmals davon gehört habe, dass Thomas und Sebastian einen Podcast über Streetphotography "on air" gehen lassen, war ich sehr erfreut.
Meine Beziehung zur Streetphotography ist ein wenig durch eine "Hassliebe" geprägt, wobei "Hass" sich ausschließlich auf mein Motivationsproblem - meinen Hintern vor die Tür zu schieben - beschränkt.
Einen erstsn Motivationsschub hatte ich bereits nach dem Besuch einen Workshops von Thomas bei der FF-Fotoschule in Hamburg und war im Anschluss mehr oder weniger regelmäßig mit meiner OMD auf der Straße unterwegs.
Vorwiegend habe ich meinen Arbeitsweg genutzt (den ich gern mit dem Fahrrad zurücklege), um das ein oder andere Foto an überwiegend geplanten Orten aufzunehmen und an diesen auf den richtigen Moment zu warten.
Meine kleine Kamera trage ich jetzt schon seit mehr als einem Jahr jeden Tag in meiner Tasche zur Arbeit... Bis auf die beschriebene Zeit und einige "Ausnahmen" blieb die Kamera jedoch in der Tasche.
Ganz anders sieht es auf Reisen aus. Im Urlaub, insbesondere auf meinen Afrikareisen, nehme ich die kleine Kamera gern mit.
Es fällt mir einfach schwer mir im Alltag Freiräume zu erarbeiten, den Kopf frei zu kriegen, mit der Kamera loszugehen, etwas Interessantes zu sehen und dann auch noch umzusetzen...
Dennoch viel es mir nach den ersten Folgen von strretcast.fm geradezu leicht die Kamera mit in die Mittagspause zu nehmen, aufmerksam durch die Hamburger Innnenstadt zu schlendern und hin und wieder ein Foto zu machen.
Hin und wieder war die Mittagspause von einem Bilderfolg gekrönt - oftmals auch nicht. Das schöne ist, es spielt keine Rolle. Fast immer habe ich interessante Dinge gesehen, wesentlich genauer geschaut, den ein oder anderen Ort neu entdeckt und später als Kulisse für ein Foto genutzt.
Die Streetphotography bietet mir immer wieder neu die Möglichkeit das Thema Fotografie in meinen Arbeitstag zu integrieren und ein Foto zu machen.
Dabei kommt mir die Spontanität der Streetphotography sehr entgegen, mein Auge wird geschult, ich gehe auf Entdeckungsreise und wage spontan Experimente...
Thomas und Sebastian besprechen im Podcast Themen wie z.B. "Für wen machst Du das eigentlich?"oder "Warum fotografierst Du?", Themen die mich interessieren und die über den Tellerrand hinausschauen.
Danke das Ihr macht was Ihr macht Thomas und Sebastian, bitte macht weiter so...
Zum Abschluss heisst es - Kamera schnappen rausgehen und eine gute Zeit haben...
Streetphotography hilft in allen Lebenslagen - probiert es aus doch mal aus.
Falls Ihr euch noch nicht traut, dann probiert es im Urlaub und in Ländern aus, in denen keine Gesetze der Reportagefotografie den Weg versperren...
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Matthias (Sonntag, 27 März 2016 22:23)
Diese fantastischen Bilder motivieren mich ungemein, auch mal wieder Street auszuprobieren. Danke dafür!