Es ist bald wieder soweit und ich kann es kaum erwarten. Am 13. Oktober 2017 geht es zum zweiten mal nach Botswana. Gehofft habe ich, es in diesem Jahrzehnt noch mal in dieses wunderschöne Land zu schaffen. 2014 habe ich mich in dieses Land verliebt, Botswana wird nicht ohne Grund das letzte Paradies Afrikas genannt.
Dieses Mal wird es noch einsamer. Traditionell erfolgt die Anreise über Windhoek. Von hier aus geht es mit dem Geländewagen in 21 Tagen und auf ca. 3.300 km quer durch Botswana. Von Windhoek geht es auf gen Osten in die Central Kalahari (CKGR), einem riesigen und sehr einsamen Naturschutzgebiet und durch typische Savannenlandschaften geprägt. Hier leben auch noch traditionell die Buschleute der Sun.
Von hier aus geht es weiter in einen kleinen, aber nicht minder spektakulären, Nationalpark, die Nxai Pan. Auf geteerten Straßen geht es weiter in Richtung Osten mitten durch die Makgakdigadi Pans bis nach Nata. Der kommende Morgen wird uns südlich über die Makgakdigadi Pans bis nach Cubu Island führen, einem surrealen Ort inmitten der Pfannen aus Sand, Lehm, Salz und Nichts.
Von hier aus geht es am südlichen Ende der Pans und am Fuße des Boteti River, mit zwei Zwischenstopps in Richtung Westen nach Maun. Entlang am Okavango Delta fahren wir nach Norden durch das Moremi Game Reserve bis zum Khwai Fluss. Hier verbringen wir mehrere Tage in einem der wildreichsten Gebiete Botswanas, bevor es langsam auf den Rückweg nach Windhoek geht.
Vielleicht reicht die Zeit noch für einen Cessnaflug über das Okavango Delta, Stopp wird auf jeden Fall erneut an den Ausläufern der Kalahari und bei den Sun gemacht, bevor die letzte Station Windhoek erreicht ist und es in den Flieger zurück nach Hamburg geht. 21 Tage 3.300 km
Mittlerweile geht das mit dem Packen der Reise- und der Fototasche auch schon fast automatisch, alle Impfungen sind noch von den letzten Reisen erledigt, nur die Malariaprophylaxe ist noch zu bestellen.
Fotografisch tut sich jedoch so einiges auf dieser Reise. Erstmalig ist mein neuer Compagnon backpack mit dabei, Style muss sein - wie praxistauglich das ganze in der Wüste ist und ob auch alles reinpasst, dass werde ich berichten.
Dazu ist die Nikon D810 verkauft, nicht das ich mit dem guten Stück nicht zufrieden gewesen wäre, ganz im Gegenteil und dennoch habe ich den Sprung zur Nikon D850 gewagt. Nicht viele Gründe Sprechen dafür, aber diese sind umso gewichtiger für mich. Da ist der wesentlich verbesserte Autofokus, der mir in der Vollformatwildlifefotografie natürlich sehr entgegen kommt, ein verbessertes Display und natürlich ein Klappdisplay und dann gibt es noch mehr Megapixelpiepen obendrauf. Allerdings warte ich noch auf das gute Stück, ist ja auch zu viel verlangt, dass das Ding zum offiziellen Verkaufsstart in den Regalen liegt!
Wir werden sehen, wie sich die Nikon D850 in der Wüste bei Sand und Wind, bei Nacht zur Astrofotografie und natürlich beim Thema Wildlife schlägt. Zum Vergleich hoffe ich noch eine Nikon D500 von Nikon zur Verfügung gestellt zu bekommen. Hier interessiert mich insbesondere der Vergleich des Autofokus der Nikon D850 und der D500 und natürlich der Vergleich Vollformat vs Crop bei langen Brennweiten.
Das ganze soll natürlich kein Fotomarathon werden, sondern vielmehr mal wieder eine Reise meines Lebens, der Weg ist das Ziel, weniger ist mehr und immer noch genug... Ich freue mich jedenfalls riesig! Hakuna Matata
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Es ist noch stockfinster als unsere Air Namibia Maschine aus Frankfurt am Morgen in Windhoek landet. Dabei liebe ich es so sehr, aus Johannesburg kommend, über die rote Kalahari zu fliegen und auf dem Flughafen von Windhoek zu landen, der aus der Luft eher wie ein kleiner Sportflughafen aussieht und nicht wie ein International Airport.
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