Unsere heutige Etappe führt uns aus dem Damaraland auf ca. 306 km gen Norden in den Etosha Nationalpark, dem „Pendant“ zum südafrikanischen Krüger Nationalpark. Über das südliche Anderson`s Gate erreichen wir das Okaukuejo Camp, in dem wir uns registrieren lassen und unsere Parkgebühren entrichten.
Die 390 km lange Etappe auf dem Pad C34 zur Skelettküste nach Terrace Bay zählt definitiv zu den Highlights Namibias - nicht wegen der Schönheit sondern vielmehr aufgrund der Einsamkeit, Irrationalität und den Naturgewalten, die einem die Unbedeutendheit des eigenen Seins mit einer Wucht vor Augen führt, die seinesgleichen sucht.
Unser nächstes Etappenziel ist das wesentlich kältere Swakopmund, die erste Stadt seit unserer Ankunft in Windhoek vor einer Woche mit fast niedlichen 45.000 Einwohnern. Doch vorher gilt es, 350 km auf mittleren bis schlechten Pads zu bewältigen.
Heute haben wir wieder eine ordentliche Tour vor uns: 500 km gen Norden bis nach Aus, auf dem schlechten Pad C13 entlang des mit 1.860 km Länge längsten Flusses Südafrikas, dem Grenzfluss Orange.
Heute soll es nun endlich zu den berühmten roten Sanddünen der Sossusvlei und dem nicht minder bekannten Dead Vlei gehen, eins der absoluten Highlights Namibias.
Unser vorgeschriebene Tagesroute auf dem blau markierten Pad C13 soll 375 km betragen, bei einer Reisezeit von ca. 6 Stunden.
Heute steht echt Strecke auf dem Programm. Nach der coolen Safari am Morgen geht es nun von der Kalahari 500 km südlich bis zum Ais Ais Camp in der „Nähe“ des Fish River Canyon. Nach einem letzten asphaltierten Stück auf der B4 geht es heute auch ab auf die sogenannten Pads (gekennzeichnet mit C), das C12.
An unserem ersten Tag auf der Straße machen wir uns ganz gut, nach zwei Stunden haben wir schon gute 200 km von insgesamt 330 km hinter uns gelassen – zugegeben kein Kunststück auf der schnurgerade asphaltierten Transitstrecke, dennoch sind wir begeistert von uns.
Im September 2012 war es nun endlich soweit: Ich durfte das erste Mal Fuß auf afrikanischen Boden setzen – genauer gesagt auf namibischen Boden.
Geplant war eine 16-tägige Selbstfahrerreise im Geländewagen mit vorgebuchten Lodges, insgesamt ca. 4.300 km und damit ungefähr 270 km pro Tag – hörte sich erst mal machbar an....