Seit Langem ist es ein Wunsch von mir die Himba im Norden Namibias zu besuchen. Irgendwie hat es während der vergangenen Reisen nie wirklich zusammengepasst.
Zu weit abgelegen ist das Kaokoveld im Nordwesten Namibias, dem typischen Siedlungsgebiet der Himba seit mehr als 500 Jahren.
Was bleibt mir also übrig, wenn man die Himba aus eigener Kraft zumindest mit dem Geländewagen erreichen möchte, als eine eigene Reise zu den Himba in das Kaokoveld zu unternehmen.
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Googlemaps verspricht, dass man nach 733 km und 7 Stunden Fahrt auf Teerstraßen bereits das Provinzstädchen Opuwo, dem Dreh und Angelpunkt der Himba im Nordwesten, erreicht; wer sich aber von Süden durch das Damaraland und die Palmwag Concession in Richtung Norden zu den Himba bis in das Kaokoveld bewegt, der sollte deutlich mehr Zeit einplanen...
In den Tagen eurer Anreise werdet ihr immer mehr die Einsamkeit und Weite dieser Region spüren und die Himba, ihre Kultur und ihre Probleme besser verstehen können.
Opuwo bedeutet in der Stammessprache der Himba „Das Ende“. Für europäische Verhältnisse ein passender Begriff für das ca. 12.000 Einwohner umfassende Dorf.
Für namibische Verhältnisse handelt es sich um den einen großen Versorgungsknotenpunkt im Nordwesten Namibias mit seinen drei Tankstellen und drei Supermärkten.
Östlich von Opuwo beginnt das wahre Kaokoveld, bis heute einer der einsamsten Regionen Namibias. Ein 50.000 km2 großes Gebiet, bestehend aus felsigen Gebirgen, Sanddünen und sehr spärlicher Vegetation.
Das Kaokoveld gehört zur „Arid Eden“ Route Namibias und damit zu den "semi arid areas", den sogenannten Halbwüsten in Namibia. Dieses Gebiet ist die Heimat der Himba und erstreckt sich in den Norden bis nach Epupa an den Epupa Falls am Kunene Fluß, der Grenze zu Angola.
Vor ca. 500 Jahren sind die Himba aus dem nördlichen Angola in ihr heutiges Siedlungsgebiet eingewandert. Auch im Süden von Angola leben weiterhin viele Himba und so ist der Kunene nicht mehr als ein Fluss und keinesfalls eine Grenze, die es zu überqueren gilt, um Familienangehörige zu besuchen.
Ein weiteres Beispiel europäischer Willenlosigkeit der historischen Grenzziehung afrikanischer Staaten, mit dem Lineal oder entlang der Flüsse, nicht wissend, dass sie ganze Stämme auseinander reißen und unbekannte Stämme zwingen zusammenzuleben. Bis in die heutige Zeit eines der zentralen Kernprobleme des afrikanischen Kontinents.
Bis heute leben mehrere tausend Himba in dieser Region als halbnomadisches indigenes Volk der Viehzüchter, Jäger und Sammler. Bis heute leben viele der traditionellen Himba zumeist in sehr einfachen Verhältnissen.
Zentraler Angelpunkt der Himbakultur sind Kühe und Ziegen, die die Existenz der als Halbnomaden Himba begründen und sie von den sesshaft gewordenen Herero unterscheiden (von den optischen Unterschieden abgesehen).
Das Vieh der Himba ist ihr einziges materielles Eigentum und so ist es nicht verwunderlich, dass der Reichtum einer Familie an der Anzahl der Rinder und manchmal auch der Ziegen gemessen wird.
Damit das Vieh in dieser kargen Region ausreichend mit Wasser und Futter versorgt werden ziehen die Himba als Halbnomaden durch das Land. Von ihrem Stamm-Kraal ziehen die Himba zu mehreren provisorischen Kraals, die aus Asthütten und nicht aus Lehm bestehen.Sind die Futtervorräte in einer Region erschöpft ziehen die Himba weiter zum nächsten Kraal.
Verheerender Weise herrscht in der gesamten Region seit Jahren eine extreme Dürrephase. Oftmals hat es seit Jahren überhaupt nicht mehr geregnet. Die Rinder der Himba benötigen aber weiterhin Gras als Futter und so sind die Flächen mittlerweile vollständig überweidet und nirgendwo gibt es mehr Gras außer in den ausgetrockneten Flussbetten und auch hier sind die Halme mit der Lupe zu suchen.
Eine Situation die den Himba aus der Vergangenheit nicht unbekannt ist und die sie fürchten da ihre Rinder in Heerscharen verenden, bis kein einziges Rind mehr übrig ist. Eine existentielle Krise für das Volk der Himba.
Rinder fressen nur Gras und Gras wächst nur bei ausreichendem Regen. Ziegen hingegen fressen Blätter und die Bäume im Kaokoveld tragen auch in langen Trockenperioden noch Blätter, da ihre Wurzeln tief in den Untergrund der trockenen Flussbetten ragen, wo noch permanent Wasser fließt.
Die existentielle Lebensgrundlage steht in diesen Zeiten für das Volk der Himba auf dem Spiel, doch ein wesentlicher Teil der Problematik ist hausgemacht aufgrund von stark überweidete Flächen.
Wird die Grasnarbe zu kurz gefressen oder in Gänze zerstört, dann wird die oberste Erdschicht beim nächsten Regen einfach weggewaschen und es kann kein frisches Gras mehr nachwachsen. Dieser Prozess wiederholt sich so lange und so oft, bis die Erde blankem Stein weicht oder die Region von Büschen übernommen wird und verbuscht.
In keinem Fall kann mehr Gras nachwachsen und das ist die Lebensgrundlage der Rinder und diese wiederum der Himba ist.
Die Himba berauben sich somit selbst ihrer eigenen Lebensgrundlage. Allerdings trotzen sie der Trockenheit bereits seit über 500 Jahren, also warum sollte es heute anders sein.
Klimawandel heißt der unbekannte und unsichtbare Gegner, der die Region entweder heißer und trockener werden lässt oder mit Starkregen den Boden erodiert.
Darüber hinaus müssen sich die Himba als indigenes Volk den gleichen Herausforderungen stellen, wie andere indigene Völker, z.B. die San der Kalahari. Entscheidend für den Fortbestand der Kultur der Himba ist der Fortbestand ihrer Lebensgrundlage, ihre Viehherden und wie sie mit dem Kontakt zu modernen Zivilisationen umgehen.
Auf den ersten Blick bedienen die Himba das Vorurteil eines "zurückgebliebenen" Urvolkes sehr gut. Sie wirken "steinzeitlich" in ihren kurzen Schürzen aus Leder und ihrer roten Haut.
Doch die Himba nutzen die natürlichen Ressourcen und schlagen damit gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Die rote Paste, mit der sich die Himba einreiben ist das prägende Schönheitsideal und Ganz-Körper-Make-Up für Frauen in ihrer Kultur und dient nebenbei darüber hinaus als Sonnen- und Insektenschutz, vor allem gegen die allwährend präsenten lästigen Fliegen.
Den Naturstein Otjize suchen die Himba in den Bergen von Namibia und Angola. Der rote Stein wird per Handarbeit fein gemahlen und mit dem Butterfett der Ziegenmilch zur bekannten roten Paste vermischt. Diese Pasten gibt es in unterschiedlichster Form, so z.B. Pasten aus unterschiedlichen Kräutern die an den Hals und auf Schmuck gerieben werden und eine schwarze Farbe haben. Die Kräuter dienen als Parfüm und optischer Schmuck.
Die Himba leben in einer komplexen Kultur mit vielen Traditionen, die sie um sich und ihr Vieh aufgebaut haben, dass ihnen Fleisch, Milch, Horn und Fett liefert und ohne das sie nicht leben können.
Nur die traditionellen Lederschürzen tragen Himba Frauen auf ihrer roten Haut, hin und wieder ein paar selbst gefertigte Schuhe aus Autoreifen und traditionellen Schmuck, bestehend aus Leder Holz, Muscheln und Messing, alles mit symbolischer Bedeutung.
Tragen Frauen ein weißes Halsband, so symbolisieren sie damit, dass sie noch keine Kinder haben. Mit dem ersten Kind wird die Kette getauscht gegen ein braunes Lederhalsband.
Eine Analogie findet sich an den Füßen der Frauen. Solange sie keine Kinder haben tragen sie einfache graue Fußstulpen, mit dem ersten Kind wird ein glänzender Messingstab vor die Stulpe gesetzt und bei mehr als einem Kind komplettiert ein zweiter Stab die Stulpe.
Weiteres klassisches Symbol ist eine Lammhaut, die auf dem Kopf getragen wird, sobald ein Mädchen zur Frau geworden ist.
Von besonderer Bedeutung und Symbolik ist die Haarpracht eines jeden Himba.
Mädchen tragen ihr Haar vor der Pubertät traditionell lang und mit Perlenschnüren ins Gesicht fallend. Kommen die Mädchen in das heiratsfähige alter so verändern sich ihre Haare zu häufig zwei nach vorn gerichteten Zöpfen.
Verheiratete Frauen tragen überschulterlange und mit Ockerfett zu Flechten gedrehte Haare. Aus den Flechten scheinen die Haare wie ein schwarzer Pinsel zu schauen. Hierbei handelt es sich jedoch regelmäßig um künstliches Haar, womit Haarextensions auf eine mindestens 500 Jahre alte Tradition zurückblicken können. Das Erscheinungsbild der Frau komplettiert eine Fellhaube.
Junge Männer tragen häufig einen mittigen oder zwei, nach hinten gerichtete Zöpfe. Verheiratete Männer tragen zumeist eine dunkle Kopfbedeckung aus Tuch oder Mütze, die Haare darunter sind stets akkurat rasiert. Himba Männer sind oftmals modisch etwas progressiver und mischen den traditionellen Lendenschurz mit T-Shirts oder auch Shorts. Dennoch haben viele Gruppen ihre Eigenheiten entwickelt.
Ein auf uns besonders archaisch wirkendes Ritual ist das Ausschlagen der 4 unteren Schneidezähne in jungen Jahren. Mit einem speziellen Holz und Stein werden die Zähne einzeln und ohne Narkose ausgeschlagen. Blätter des Mopane Baumes dienen schmerzstillend und desinfizierend für die Leidende und den Leidenden.
So altmodisch und traditionell wie die Kultur der Himba auf den ersten Blick erscheint ist sie aber nicht. Auch wenn das klassische Klischee erfüllt wird, dass ein Mann mehrere Frauen ehelichen kann, vorausgesetzt er nennt genug Vieh sein Eigen.
Die Himba kennen aber auch das Institut der Scheidung und die Initiative darf sehr wohl nicht nur vom Mann ausgehen, sondern auch von der Frau und dies wird in der Realität auch gelebt.
Darüber hinaus können Himba weitestgehend frei entscheiden, ob Sie ein traditionelles Leben im Kraal, traditionelles Erscheinungsbild und ein Leben im Dorf oder ein gänzlich modernes Leben führen möchten.
Natürlich kann es zu Spannungen innerhalb einer Familie kommen, wenn sich alle für ein modernes Leben entscheiden. Dann muss die einzig verbleibende junge Frau beim Vater im Kraal bleiben und versorgen.
Die Himba sind ein friedfertiges Volk, welches die individuellen Lebensumstände des Einzelnen Individuums respektiert. Neben traditionell lebenden Himba treffen wir auch viele, die zwar traditionell gekleidet sind, aber in Dörfern mit überwiegend nicht traditionell gekleideten Himba leben.
Viele Himba entscheiden sich heutzutage bereits in ihrer Jugend gegen ein traditionelles Leben im Kraal. So treffen wir z.B. einen Guide in einer Lodge, dem nicht die 4 unteren Schneidezähne fehlen, da er sich gegen ein traditionelles und für ein modernes Leben entschieden hat.
Auch wenn in Namibia offiziell Schulpflicht herrscht, so wird diese Pflicht nicht überwacht, deshalb ist es auch heute noch Realität, dass nur wenige Himba im Norden überhaupt verständliches Englisch sprechen und das obwohl Englisch erste Amtssprache ist.
Natürlich ist es eine Herausforderung zur Schule zu kommen, insbesondere in der Weite des Kaokoveldes. Allerdings haben viele Menschen dieses Problem in Namibia und schicken ihre Kinder trotzdem zur Schule, zu Besuch können sie dann allerdings nur noch in den Ferien kommen.
Die Himbakultur schwankt bemerkenswerter Weise zwischen völliger Isolation und Einsamkeit und dem Tropf und den Genüssen der westlichen Gesellschaft. In abgelegenen Teilen des Kaokoveldes ist es mir passiert, dass Kinder zwar gewunken haben, um unser Auto zu stoppen, aber vor Schock erstarrt sind, als das Auto wirklich getoppt ist.
Als ich dann ausgestiegen bin waren sie versteinert, wahrscheinlich wegen meiner anderen Hautfarbe. Doch der Hunger war größer und so sind sie nach längerem Überlegen gelaufen gekommen, haben den Sack Kartoffeln im Sprint aufgesammelt und sind kreischend vor Freude davongelaufen.
Eine Erinnerung die die mir bis heute vollkommen surreal erscheint, irgendwie glaube ich nicht, dass das wirklich passiert ist und fasse es nicht, dass so etwas heute überhaupt noch passieren kann, obwohl ich natürlich die Bilder aus dem Fernsehen kenne, aber die sind eben gefühlt nicht real, bis einen die Realität einholt und brachial umhaut.
Dazu absolut konträr ist das Versorgungszentrum Opuwo. Hier gibt es keine Scheu seitens der Himba. Hier wird aggressiv und mit einer Vehemenz gebettelt, die ich bisher nur aus anderen Ländern, aber nicht aus Namibia kannte.
Wer etwas gibt, der hat verloren, der wird belagert und bequatscht und ausgequetscht wie eine Orange, so lange er es eben mitmacht.
Es hat eine Weile gedauert, bis ich mir ein entsprechend dickes Fell zulegen konnte. Die Himba und ihre Situation tut mir leid. Viele haben all ihre Rinder verloren und stehen quasi vor dem Nichts. Ohne Aufgabe wartet die Lethargie, betäubt von Alkohol schon am Morgen, Probleme die die Himba mit vielen anderen Indigenen Völkern teilen.
Meine Sichtweise nimmt deutlich nüchternere Züge an, je öfter ich in Opuwo und je länger ich in dieser Region unterwegs bin, insbesondere an den Epupa Falls.
Viele Himba zieht es an die wenigen Touristenrouten, besonders um die Epupa Falls, um diese Nähe zu ihrem Vorteil zu nutzen. Vielleicht kommt ein Guide mit Touristen vorbei und bringt Lebensmittel mit. Vom Staat werden die Himba jeden Monat auch mit einem kostenlosen Sack Maismehl versorgt, wenn sie ihn denn abholen können. Darüber hinaus lassen sich viele Souvenirs an die Touristen verkaufen und auch für jedes Foto werden mindestens 20 Namibiardollar verlangt.
Zu den Epupa Falls wollte ich schon seit geraumer Zeit, um das indigene Volk der Himba zu besuchen und dieser Traum hat sich im Oktober 2019 erfüllt.cDie Realität war irgendwie anders als in meinen Erwartungen, aber mit den Erwartungen ist es ja immer so eine Sache, geblieben sind viele positiver Erinnerungen.
Viele Himba haben keine Beschäftigung mehr der sie nachgehen, wenn sie kein eigenes Vieh zum Hüten mehr besitzen. Die Tage werden lang und langweilig und viele beginnen, unabhängig, ob traditionell oder modern lebend, bereits morgens in Bars mit "schillernden" Namen wie „New life bar“ oder „Cash cash bar“ selbstgebrautes Bier zu trinken.
Es ist schon verblüffend wie gut und effizient die Bierbraukunst beherrscht wird und wie effizient die Nachfrage befriedigt wird. Es scheint nie auch nur den kleinsten Mangel zu geben. Das Wasser kommt aus dem nahe gelegenen Kunene Fluss und das entsprechende Getreide zum Gären ist reichlich auf Vorrat gekauft.
Der eigene Gemüseanbau auf kleinen Feldern hingegen, wenn denn Felder angelegt sind, ist für unsere Augen mehr als ausbaufähig, wenn nicht gar spärlich.
Natürlich trifft dies bei weitem nicht auf alle Himba zu, Vorurteile sind verheerend und ein Urteil schwer zu bilden, wenn man nicht selbst in dieser Situation steckt.
Auffallend und augenscheinlich ist die Himba kämpfen mit denselben Problemen, wie andere Indigene Völker ( z.B. die geografisch nicht weit entfernt lebenden San). Bisher haben die bedingte Isolation ihre großen Viehherden die Himba vor einer starken Veränderung ihrer Kultur bewahrt.
Trockenheit und das Verenden weiter Teile ihrer Viehherden haben die Himba bereits öfter erlebt, allerdings scheinen die Zyklusausschläge durch den Klimawandel stärker zu werden.
Darüber hatten die Himba früher keine Alternative, heutzutage können oder müssen Sie das traditionelle Leben aufgeben (wenn ihr Vieh verendet ist). Ohne Schulbildung oder Englischkenntnisse sind die Chancen auf einen Job fast aussichtslos, wie die Arbeitslosenquote eindrücklich beweist.
Alkohol ist immer präsent und kurzfristig erleichternd.
Es tut weh zu sehen, wie ein so altes und tolles Naturvolk in rasender Geschwindigkeit in einen Veränderungsprozess aus mannigfaltigen Gründen gedrückt wird.
Es schmerzt noch mehr, da bereits so viele indigene Völker den Kampf mit der Veränderung und damit ihre Kultur verloren haben. Natürlich hat ein jeder Mensch ein Recht darauf sein Leben so zu leben wie er möchte und frei zu entscheiden, nach welchen Werten und in welcher Umgebung er Leben möchte, wenn die Entscheidung wirklich frei ist.
Die Reise zu den Himba hat mich in vielerlei Hinsicht aus meiner Komfortzone herausgelockt und mich hin und wieder getestet, z.B. nicht zu Urteilen und sich trotzdem eine Meinung zu bilden. Die Himba werden in den Medien überwiegend in einem anderen Licht dargestellt, als das Licht welches ich sehen durfte.
Ja einige wenige Himba haben mich gereizt mit ihrer Bettelei und ja, ich würde wahrscheinlich nicht anders handeln in ihrer Situation. Natürlich ist mir auch die Problematik der Lethargie und Antriebslosigkeit bewusst.
Doch die Himba wollen und brauchen kein Mitleid und ich brauche auch kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn ich Bettelei nicht unterstütze. Denn sicher ist, betteln wird weder die Kultur der Himba retten noch langfristig irgendeines ihrer Probleme lösen.
Ich danke den Menschen für die Erfahrungen die ich mit ihnen teilen durfte und die vielen schönen Momente und Bilder und auch für die nicht so schönen Momente, die mich grübeln ließen.
Dem Volk der Himba wünsche ich, dass sie sich auf sich selbst und ihre Stärken besinnen und ihren eigenen Weg gehen, wie auch immer dieser aussehen mag…
Ihr seit auf der Suche nach einem Fine Art Wildlife Foto für Eure eigenen vier Wände, dann werdet Ihr bestimmt in meinem Shop fündig.
Eine Reise durch das Kaokoveld ist nicht die Einstiegertour in Namibia. Es dauert etwas, bis sich die Sinne bzgl. des eigenen Geschmacks geschärft haben und man abseits der ausgetretenen Routen zu suchen beginnt.
Das Kaokoveld ist mehr als eine Reise Wert, Namibias einsamer und wilder Nordwesten, ein unglaubliches und unbegreifliches Ökosystem, endlose Weite, unendliche Einsamkeit und in jeder Hinsicht besondere Menschen - das ist die sogenannte "Arid Eden Route" und nichts für Jedermann.
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Dieter WERNER (Donnerstag, 02 Januar 2020 20:24)
hallo dennis,
habe gerade deinen himba-blog gelesen - danke für die fotos, erklärungen und sichtweisen - etwas anders als in reiseführern - erfrischend und inspirierend und weckt den wunsch, es selbst erleben zu können.
alles gute weiterhin - danke
dieter werner
Dennis (Sonntag, 05 Januar 2020 09:47)
Hallo Dieter, vielen Dank für Deinen motivierenden Kommentar...
Gruß
Dennis
Constanze (Samstag, 25 April 2020 13:31)
Hallo Dennis,
vielen Dank für den ausführlichen Bericht über die Himbas.
Wir hatten das große Glück 2019 mit einem privaten Guide ein Himba Dorf zu besuchen. Er selbst war auch Himba und konnte uns so die Lebensweise der Himbas genau erklären. Selbstverständlich haben wir Maismehl etc. vorab besorgt - all die Lebensmittel die dringend benötigt werden. Für die 50 Kinder - für jedes Kind leider nur 1 Schokobonbon ( durfte nicht mehr verteilen)
Fazit: man sollte es sich anschauen und damit man ein Gefühl bekommt, wie das Himbavolk lebt - aber ich bin ehrlich, wir waren froh wieder in unserer Lodge zu sein.
Wir haben auf der Straße eine Himbafamilie vorgefunden und diese dann in einen nächst gelegenen Ort mit dem Auto zum Arzt gefahren. Mit Wasser und Lebensmitteln versorgt und auf der Rückreise haben wir dann Schulkinder (Herero) mit nach Hause genommen. War schon ziemlich verrückt- aber wir sind so richtig eingetaucht in das Leben der Himbas.
Lutz Stegemann (Montag, 01 Juni 2020 14:24)
Das war eine tolle und umfassende Berichterstattung, die unser bisheriges Wissen - wir waren 2019 auch in einem Living Museum der Ovahimba und hatten dort einen tollen Guide, der uns 2 h unter im Zenit stehender Sonne ausführlich über die sozialen Verhaltens- und Kleidungsregeln aufgeklärt hat - hervorragend ergänzt hat.
Ich wünsche Euch und uns sehr, dass wir nächstes Jahr wieder dort sein dürfen.
Ich wünsche es Euch!
Herzliche Grüße!
Dennis (Dienstag, 02 Juni 2020 12:25)
Vielen Dank für Deine Schilderungen und das Teilen Constanze. Aus meiner Sicht hast Du genau den richtigen Punkt beschrieben, es geht um das Eintauchen in das Leben und das Erleben ohne Vorurteile in jeder Hinsicht.
Dennis (Dienstag, 02 Juni 2020 12:27)
Vielen Dank für Deinen Kommentar Lutz, ich hoffe auch sehr, dass das Reisen in das südliche Afrika bald wieder möglich ist und die Menschen wieder eine Perspektive im Tourismus finden können.
wrBEIRqX (Montag, 19 September 2022 18:07)
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wrBEIRqX (Montag, 19 September 2022 19:56)
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